Günter Thieme konzentrierte sich leider komplett auf die Defensive und vergaß selbst aktiv zu werden. Dabei hätte er über den Damenflügel die gegnerische Stelllung unter Beschuss nehmen können, der Gegner hatte nämlich lang rochiert. Da er aber nicht auf den Gedanken kam, und seine eigene Königsstellung sicher war, einigte man sich auf Remis.
Der geneigte Zuschauer hätte nun gesehen, dass es gar nicht gut für uns lief. Denn auch an den anderen Brettern
sah es nicht gut aus. Da verwundert es nicht, dass Marcus Isdepski seinem Gegner ein Remis anbot. Dieser hatte seine Figuren gegen die Rochadestellung von Marcus in Stellung gebracht. Nachdem die Partie von Thomas Kalkhoff beendet war, nahm er das Remis auch an. Schließlich hatte Katernberg damit gewonnen.
Nun muss man kein großartigen Rechenkünstler mehr sein, um das Ergebnis von Thomas Kalkhoff zu erraten.
Er hat leider verloren. Doch eigentlich hatte er seine Figuren gut in Position gebracht und sich sogar einen Bauern stibitzt. Doch leider hat er dafür nie ein Luftloch in seine Königsstellung eingebaut, so dass immer ein Grundlinienmatt drohte. Eine Unafmerksamkeit reichte daher, damit die Partie komplett kippte und die Niederlage feststand.
Eine tolle kämpferische Leistung liefert Sigfried Kipper ab. Sein Gegner hatte ihn stark eingeschnürt, so dass seine Leicht- und Schwerfiguren fast keine Bewegungsfreihat hatten. Er versuchte sein Heil in der halboffenen f-Linie. Dort fand er ein paar Lücken für seinen Springer und seine Dame, so dass er in die gegnerische Stellung eindringen konnte. Da die Figuren seines Gegners auf Angriff eingestellt waren, brachte sein Gegner keine koordinierte Verteidigung zusammen, und musste schließlich aufgeben.
Cedrik Sanders konnte auch noch einen Punkt beisteuern. Er eroberte sich einen Mehrbauern, der im Endspiel entscheidend war. Damit viel die Niederlage nicht ganz so hoch aus wie befürchtet. Schlißlich steht Katernberg 4 nicht ohne Grund mit an der Tabellenspitze.

Gegen Katernberg 5 wollte man dann wieder punkten. Doch leider stand der Kampf unter keinem guten Stern, da sich Cedrik Sanders kurzfristig krank gemeldet hat. Ein Ersatz konnte leider nicht mehr aufgetrieben werden, so dass man nur mit 7 Spieler in die Partie ging.
Als erster beendete Olaf Dippel siene Partie. Der unaufmerksame Beobachter hätte seine Stellung hervorragend gefunden, da Olaf drei Bauern durch die Mitte schreiten sah, unterstützt durch Leicht- und Schwerfiguren. Allerdings hatte die Sache einen Haken: Olaf hatte eine Figur weniger! Da sein Gegner sich darauf konzetrierte die Partie durch Abtausch zu vereinfachen, ging Olaf iregndwann die Munition aus, und die Bauern konnten nicht mehr gerettet werden. Damit ging auch die Partie verloren.

Marcus Isdepski konnte in seiner Partie leider nur einen Ausgleich erreichen, so das er in das Remisangebot seines Gegners einwilligte. Nun waren wieder die Kalkhoff-Brüder an der Reihe. Während Thomas gar keine
Anstalten machte seine Figuren nach vorne zu schieben, nutzte sein Gegner den freien Raum für die Koordinierung seines Königsangriffs. Als Thomas König dann von sämtlichen Schwerfiguren umzingelt war, war er nicht mehr in der Lage zu flüchten, was seinem Untergang gleichkam.

Besser machte es sein Bruder Andreas. Er mußte zwar einen Turm für zwei Figuren geben, konnte aber bei Zeitnot seines Gegners die feindliche Stellung aufhebeln. Das offensichtliche Matt ließ sein Gegner dann nicht mehr zeigen.
Sigfried Kipper bedrängte seinen Gegner mit diversen Drohungen, so dass dieser nicht zur Entfaltung kam. Doch leider fand er nicht die richtige Abwicklung (falls es sie überhaupt gab), und mußte nach einem Generalabtausch sogar mit einem Bauern weniger ins Turmendspiel. Dieses konnte er aber noch Remis halten.
Mit zwei Siegen wäre nun noch ein Unentschieden din gewesen. Doch leider stand Christian Welz auf verlorenem Posten. Denn sein Gegner nutzte die offene d-Linie um seine Schwerfiguren in Christians Bretthälfte zu stationieren. Einer dieser Schwerfiguren riss dann auch Christians Verteidigung auf, so dass sein König ziemlich offen war. Als dann auch noch die Dame über die ebenfalls offenen g-Linie eindrang, war es um Christians König geschehen und die Partie ging verloren.

Als letzter hatte Günter Thieme ein ausgeglichenes Turmendspiel vor der Brust. Da der Kampf bereits entschieden war, einigte er sich mit seiner Gegnerin auf Remis.


Zwei Spiele gegen Katernberg und leider Null Punkte. Wir stehen zwar noch nicht auf einem Abstiegsplatz, dieser rückt aber immer näher.

Mal sehen, was der nächste Mannschaftskampf in Gelsenkirchen bringt. Immerhin stehen die Gelsenkirchener
auf Platz 4 der Tabelle, direkt in Lauerstellung zum Spitzentrio.