Die erste Entscheidung fiel an Brett zwei, wo Carsten Kindermann einen kleinen positionellen Vorteil vergab und daher seinem Gegner Remis anbot. Dieser lehnte allerdings ab, und versuchte nun seinerseits seinen Vorteil zu nutzen. Allerdings war er so auf Angriff fixiert, das er vergaß seinen angegriffenen Turm in Sicherheit zu bringen. Nachdem Carsten ihm den Turm einfach wegnahm konnten wir den ersten Punkt für uns verbuchen. Fast ebenso glücklich verlief die Partie an Brett 5, wo Sebastian Korste zwar eine Qualität gewinnen konnte, dafür aber eine offene Königsstellung hinnehmen musste. Sein Gegner gab sich allerdings auch nicht mit einem Remis zufrieden, und versuchte daher weiter gegen den König zu spielen. Sebastian konnte aber kontern und fesselte die Dame seines Gegners, die er dann gegen einen Turm tauschen musste. Damit konnten wir auf 2:0 erhöhen. An Brett sieben konnte Marcus Isdepski die passiven Züge seines Gegners nutzen, um seine Königs- stellung aufzureißen. Der dadurch gewonnene Angriffsvorteil nutzte er dann für einen Mattangriff. Sein Gegner gab allerdings vorher auf, da der Mattangriff nur durch große Verluste abwendbar gewesen wäre.

 

An Brett drei fiel dann die nächste Entscheidung, wo Hartmut Klasmeier seinen Gegner auskontern konnte. Leider entging es dem geneigten Beobachter, wie es zu dem Sieg von Hartmut kam, so dass an dieser Stelle keine Beschreibung des Partieverlaufs abgegeben werden kann. Allerdings war dies ein wichtiger Sieg, da wir mit 4:0 in Führung gingen, und damit dem Mannschaftssieg sehr nahe waren. Und es sah gut aus, denn sowohl an Brett 4, wo Dirk Hünemeyer spielte, als auch an Brett 8, wo Andreas Kalkhoff spielte, konnten wir leichte Vorteile verbuchen. Dirk Hünemeyer versuchte
den offenen gegnerischen König zu attackieren, konnte aber die geschickte Verteidigung seines Gegners letzendlich nicht entscheidend knacken. Da sein Gegner auch keinen Gegenangriff starten konnte, einigte man sich letzendlich auf Remis.


Thomas Kalkhoff drückte mit seinen Schwerfiguren zwar auf einen isolierten Bauer seines Gegners, konnte ihn aber nicht gewinnen, da sein Gegner sich geschickt verteidigte. Daher einigte man sich auch auf Remis. Am Spitzenbrett entwickelte sich eine Partie abseits jedweder Theorie (meint zumindest der geneigte Beobachter). Das bedeutete allerdings auch, dass Patrick Friedrich und sein Gegner sehr zeitintensive Analysen am Brett durchführen mussten. Leider geriet Patrick dabei mehr unter Zeitdruck als sein Gegner. Dies führte letzendlich auch dazu, dass Patrick seine Stellung falsch einschätzte und die falschen Entscheidungen traf und damit die Partie verlor. Blieb nur noch die Partie an Brett sechs, wo sich Thomas Kalkhoff mit einem Bauern weniger in einem Turmendspiel herrumschlagen musste. Sein Gegner versuchte zwar krampfhaft Thomas in einen Fehler zu zwingen, aber dieser fand immer die richtige Verteidigung, und konnte letzendlich die Partie remis halten.
Damit haben wir glücklich mit 5,5:2,5 gewonnen, und übernehmen kurzzeitig die Tabelleführung in der Verbandsklasse.