Da Thomas Kalkhoff sich auf die Abtauschvariante in der Spanischen Eröffnung einlassen musste, war an Brett 6
schnell klar, dass die Partie in einem Remis endet. Auch Carsten Kindermann konnte seine
Partie mit einem Remis beenden, obwohl sein Gegner mit einer Dame gegen zwei Türme
leicht im Vorteil war.

Patrick Friedrich konnte seine bessere Stellung leider nicht in einen
Sieg ummünzen und musste sich mit einem Remis begnügen. Dabei hat die Analyse gezeigt, dass
ein Opfer den König entblößt hätte, wo er dem undekbaren Angriff von Patricks Figuren
ausgesetzt gewesen wäre.

 

Den ersten ganzen Punkt steuerte Sebastian Korte bei, obwohl er
zwischenzeitlich eine Stunde weniger Zeit zur Verfügung hatte als sein Gegner. Daraus
resultierte auch, dass er eine Qualität weniger hatte. Da der gegnerische König aber
vollkommen offen stand, war er ein leichtes Ziel für Sebastians restliche Figuren.


Den ersten Rückschlag lieferte leider Hartmut Klasmeier. Sein Zeitnachteil wurde immer
größer, was sich in schnellerem aber auch ungenauerem Spiel niederschlug. Als er dann einen
ganzen Turm weniger hatte, gab er sich geschlagen.

Damit nicht genug geriet Andreas Kalkhoff so stark unter Druck, das seine einzige Hoffnung in einem Dauerschach lag. Doch leider konnte
sein Gegner Dame und Turm so positionieren, dass diese Hoffnung zerschlagen wurde.

Damit lagen wir mit einem Punkt in Rückstand.

Nun lag es an Dirk Hünemeyer und Marcus Isdepski doch noch für ein positives Ende zu sorgen.

 

Dirk Hünemeyer gab schon zu verstehen, dass er seinen
kleinen Vorteil im Turmendspiel in einen Gewinn ummünzen würde, doch konnte dies auch schnell
in einem Remis enden. Er behielt aber die Nerven und zwang seinen Gegner zur Aufgabe.

 

Nun kam es am siebten Brett zum alles entscheidendem Spiel. Hier musste Marcus Isdepski nicht
nur eine Qualität geben, er war auch in die Defensive gedrängt. Einziger Hoffnungsträger
waren zwei Freibauern. Da sein Gegner die Königsstellung öffnete, bot sich ein weiterer
Angriffspunkt. Als ein Freibauer von Marcus bis zur siebten Reihe vordrang, bot sich die
Chance zum Gegenschlag. Mit den richtigen Schachgeboten zwang Marcus seinen Gegner die Dame
zu opfern, gegen einen Turm. Der Rest der Partie war dann nur noch "Formsache", so dass
nach etwas mehr als 6 Stunden der Mannschaftssieg unter Dach war.

 

Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten, ein sehr gelungener Spieltag. Hoffen wir, dass der nächste Spieltag
gegen den Primus Oberhausener SV 2 ebenso erfolgreich wird.