Aber auch dieser psychologische Vorteil konnte unserer 4erten nicht zum Sieg verhelfen, trotz allem Kampfesgeist. Alexander Jalynski an Brett 2 spielte wie immer ein sehr aggressives Schach, was eigentlich in einem guten Mittelspiel mündete. Leider übersah er einen Angriff des Gegners auf seine Dame, die Rettung derselben hätte ihn mindestens einen Turm gekostet, er entschied sich
dafür dem Gegner ein paar Bauern zu nehmen und einen seiner Türme und einen des Gegners aus dem Spiel zu nehmen. Trotz des Damenverlustes gab er nicht auf und kämpfte am Schluss mit dem Läuferpaar und einem Freibauern auf der A-Linie gegen die Dame und die verbliebenen Bauern des Gegners auf dem Königsflügel. Leider sah er zu spät, dass nach seinem letzten Läuferzug
eine Damengabel möglich war. Hiernach gab er sich geschlagen.

 

Auch Irmtraud Schülert an Brett 4 verlor ihre Partie durch Damenverlust. Dies war umso bitterer, da Sie ein in der Eröffnung durchgeführtes Leichtfiguren Opfer ihres Gegners wiederlegt hatte und eine Figur im Vorteil war. Auch die eigentliche Stellung war nicht schlecht für Sie.

 

Christopher Lennartz und sein Gegner spielten beide eher defensiv, was sich auch in einer langwierigen Partie mit zuerst wengen Schlagabtäuschen niederschlug.
Erst nachdem die A-Linie geöffnet war, kam Leben in die Partie. Christopher konnte seine Bauern Kette bis nach b3 vortreiben, wo Sie von der gegnerischen Kette aufgehalten wurde.
Leider konnte der Gegner die Initiative ergreifen und seinen Angriff am Königsflügel starten. Dieser gipfelte in einer sehr knappen Situation, welche bei falscher Handhabung zum
Matt geführt hätte. Aber auch der Gegner übersah Möglichkeiten seinen Angriff effektiver zu gestalten. Im Ende ging der Angriff in einer Zwickmühle auf, welche zwangsweise zur dreimaligen
Stellungswiederholung führte, weeil Christopher ansonsten Matt gewesen wäre.

 

Nun hatte sich das Mannschaftsglück gedreht und Turm Mülheim in Führung gegangen.

 

Nun hing alles von Phillip Pospieszny ab, dessen  Partie in den knappen 2h Stunden des Kampfes grade mal 10 Züge vorangeschritten war, da beide Gegner lange überlegten. Hier war noch alles offen.

Was man von Brett 1 allerdings nicht sagen konnte. In einer sizilianischen Partie war es Michael Beyer gelungen die Fehler seines Gegners zu einem positionellen Vorteil umzu Müntzen. Schwarz agierte sehr defensiv und kam immer mehr in eine gedrückte Stellung. Diese mündete in einem, von Bauern gestützem, weißen Springer Vorposten auf C5, welcher  sich als unknankbar für Schwarz herausstellte, da die schwarzfeldrigen Läufer aus dem Spiel waren und die Bauern von Schwarz c5 nicht mehr bedrohen konnten.

Nach der Öffnung der e Linie entschied Weiß die Partie für sich.

 

Am letzten Brett setzte sich die langwierige Partie fort, da auch hier ehr zwei defensiv Spieler gegeneinander antraten. Wobei Phillip die Unterentwicklung seines Gegners nicht ausnutzen konnte.
In einer bis zur Zeitkontrolle spannenden Partie, welche beide mit einer Zeitnotphase spielten, übersah Phillip durch die Zeitnot eine Springergabel und verlor so die Partie.

 

Somit ging auch der zweite Mannschaftskampf mit 3,5 zu 4,5 verloren.